Wenn Sie mit überschüssigem Bauchfett zu kämpfen haben, könnte das an einem so genannten “Hormonbauch” liegen. Diese Art der Gewichtszunahme wird durch ein Ungleichgewicht der Hormone im Körper verursacht. Wenn Sie einen Hormonbauch loswerden wollen, gibt es bestimmte Lebensmittel und Alltagsempfehlungen, die Ihnen dabei helfen können. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie einen Hormonbauch erkennen und wie Sie ihn professionell behandeln können. 

Den Hormonbauch verstehen: Was ihn verursacht und wie man ihn loswird

Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen, werden die Monatsblutungen zunächst unregelmäßig und weniger häufig, bis sie schließlich ganz ausbleiben. Dieser Übergang kann zu einer Reihe von Veränderungen im Körper führen, unter anderem zu einer Zunahme des Bauchfetts. Doch auch jüngere Frauen können davon betroffen sein. Der Hormonbauch ist ein Begriff, der die Fettzunahme am Bauch beschreibt. Dabei stellt die Frau fest, dass sie am Bauch stetig zunimmt, obwohl sie nichts an ihrer Ernährung oder Bewegung geändert hat. Außerdem stellt sie fest, dass auch mehr Sport und strenge Diäten nicht zu einer Verringerung des Bauchfetts führen. Woran liegt das?

Der Grund liegt in einem hormonellen Ungleichgewicht der Frau. Vor allem der Progesteronmangel und Östrogendominanz scheinen eine große Rolle zu spielen. Diese Zustände können durch die Einnahme von Antibabypillen (auch östrogenfreie), Östrogensprays, falsche Ernährung und Stress verursacht und verstärkt werden. 

Was können Sie jetzt tun, wenn Sie unter einem Hormonbauch leiden?

  1. Als erstes ist es wichtig zu verstehen, dass noch mehr Sport und strenge Diäten Ihre Situation verschlimmern können und nicht zum Ziel führen.
  2. Fettwegspritzen, Fettabsaugung und dergleichen werden Ihr Bauchfettproblem nicht lösen. Denn inneres Bauchfett kann nicht weggespritzt, abgesaugt oder mit Kryolipolyse weggeschmolzen werden. 
  3. Nehmen Sie ärztliche Hormonanalyse und Hormonberatung in Anspruch. Das ist der beste Weg, um Ihre Situation zu verstehen und zu entscheiden, welche Maßnahmen für Sie jetzt am besten und vor allem nachhaltig sind.
  4. Lassen Sie Ihre Ernährung in einer professionellen Ernährungsberatung überprüfen und für Ihre jetzige Situation optimieren.

Finden Sie heraus, was sich wirklich hinter dem dicken Bauch versteckt

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Hier ist das Fett unter der Haut, das als relativ stoffwechselgesund gilt. In diesem Zustand helfen Ernährung und Sport sehr gut.

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Hier befindet sich das Fett im Bauchraum (inneres Bauchfett), an und in den Organen. Dieser Zustand ist für viele Krankheiten verantwortlich und sollte professionell behandelt werden.

In meiner Privatpraxis habe ich ein festes Verfahren zur Hormonbauchdiagnostik entwickelt. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch wird mit modernsten Analysemethoden das innere Bauchfett bestimmt. Anschließend wird der Stoffwechsel im Blut untersucht, um Ursachen, aber auch eventuell bereits bestehende Folgen aufzudecken. Schließlich hilft eine gezielte Hormondiagnostik, Hormonstörungen aufzudecken und eine Therapie mit bioidentischen Hormonen einzuleiten.

Der Zusammenhang zwischen Hormonen und Gewichtszunahme: Warum Sie vielleicht einen Hormonbauch haben

Frauen kommen mit vielen der folgenden Symptomen zu mir in die Sprechstunde:

  • Gewichtszunahme, vor allem in der Bauchgegend
  • Eine Zunahme des Umfangs um die Taille
  • Das Gefühl, aufgebläht zu sein
  • Die Kleidung sitzt enger, vor allem um die Taille
  • Schwierigkeiten beim Abnehmen, trotz Diät und Sport
  • Nervosität, Erschöpfung und Schlafstörungen
  • „… es wird alles zu viel …”

Dabei haben Frauen oft das Gefühl, dass sie bereits sehr viel für ihr Wohlbefinden tun, aber trotzdem keine Ergebnisse sehen. Die Wahrheit ist, dass diese Symptome durch ein hormonelles Ungleichgewicht verursacht werden können.

Und diese hormonellen Ungleichgewichte bei Frauen decke ich mit Hilfe eines ausführlichen Gesprächs, Blut,- und Hormontests auf. 

Es gibt fünf wichtige Hormone, die bei der Gewichtszunahme eine Rolle spielen können: Insulin, Cortisol, Schilddrüsenhormon, Progesteron und Östrogen. Wenn eines dieser Hormone aus dem Gleichgewicht gerät, kann dies zu einer Gewichtszunahme führen, insbesondere im Bauchbereich. In diesem Beitrag möchte ich Progesteronmangel und Östrogendominanz als Ursachen für einen Hormonbauch etwas näher vorstellen. 

Progesteronmangel in der Übergangszeit zu den Wechseljahren kann aus mehreren Gründen zu einem Hormonbauch führen

  1. Der Progesteronspiegel sinkt und der Östrogenspiegel im Vergleich dazu steigt. Das kann zu einem Ungleichgewicht im Körper führen, das eine Gewichtszunahme begünstigt.
  2. Außerdem trägt Progesteron zur Regulierung des Blutzuckerspiegels bei. Bei einem Mangel kann der Blutzuckerspiegel instabil werden, was zu Heißhungerattacken und übermäßigem Essen beitragen kann. Viele Frauen kennen diesen Zustand kurz vor der Menstruation, wenn sie besonders großen Heißhunger entwickeln. 
  3. Und schließlich hilft Progesteron dem Körper, Fett zur Energiegewinnung zu verbrennen. Zudem wirkt es der Fettansammlung im Bauchbereich entgegen. Bei einem Mangel an Progesteron lagert der Körper also eher Fett ein, anstatt es zu verbrennen.

Eine Östrogendominanz kann ebenfalls Grund für den Hormonbauch sein

  1. Bei Östrogendominanz lagert der Körper mehr Wasser ein. Viele Frauen bemerken dies an ihren Fingern (Ringe passen nicht mehr), geschwollenen Beinen (Hosen sitzen immer enger) und einem etwas aufgequollenen Gesicht. 
  2. Darüber hinaus verändert die Östrogendominanz die Körperfettverteilung. Statt an den Beinen und Hüften lagert sich das Körperfett nun in der Bauchgegend ab. 
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Alle diese Faktoren zusammen können dazu führen, dass sich in verschiedenen Lebenssituationen, vor allem aber vor und während der Wechseljahre, Bauchfett ansammelt.

Da die Leber eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des Hormonhaushalts spielt, hilft mein “Bauch-weg-Programm” , ihren Hormonbauch schneller zu behandeln. 

Hormonell ausgleichende Lebensmittel

Es gibt bestimmte Lebensmittel, die helfen können, die Hormone auszugleichen und einen Hormonbauch loszuwerden. Dazu gehören:

1. Kreuzblütlergemüse: Brokkoli, Kohl, Grünkohl und andere Kreuzblütler enthalten Stoffe, die helfen, den Körper von überschüssigem Östrogen zu entgiften.

2. Ballaststoffreiche Lebensmittel: Unlösliche Ballaststoffe binden Östrogen und helfen, es aus dem Körper über den Darm auszuscheiden. Gute Quellen für unlösliche Ballaststoffe sind Hafer(kleie), Gerste, Obst, Gemüse, Pilze, Hülsenfrüchte, Flohsamenschalen, Nüsse.

3. Fette: Omega-3-Fettsäuren haben eine entzündungshemmende Wirkung und fördern einen gesunden Hormonhaushalt. Gute Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind wild gefangener Fisch, Algenöl, hochwertiges Fischöl, aber auch Fleisch von Tieren aus Weidehaltung.

4. Probiotische Lebensmittel: Probiotika tragen zur Verbesserung der Darmgesundheit bei und fördern eine gesunde Hormonbalance. Gute Quellen für Probiotika sind Joghurt, Käse, Sauerkraut, Kimchi und Miso-Suppe.

5. Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind: Antioxidantien helfen, den Körper vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Gute Quellen für Antioxidantien sind wilde Beeren, dunkle Schokolade und grüner Tee.

Wenn Sie diese Lebensmittel regelmäßig in Ihre ausgewogene Ernährung aufnehmen, können Sie dazu beitragen, Ihre Hormone auszugleichen und einen Hormonbauch loszuwerden. Kommen Sie gerne zu meinen Ernährungsberatungen. Ich helfe Ihnen, die Empfehlungen auf Ihren Alltag zu übertragen.

Ein hormonfreundlicher Lebensstil: das können Sie heute schon umsetzen

Es gibt ein paar wichtige Dinge, die Sie tun können, um Ihre Hormone auszugleichen und Ihren Hormonbauch loszuwerden.

Erstens sollten Sie versuchen, sich pflanzenbetont zu ernähren. Das bedeutet, dass Sie neben ausreichend Eiweiß etwa die Hälfte Ihres Tellers mit Gemüse füllen sollten. Auch der Leitsatz “Kein Tag ohne Salat” kann Ihnen helfen, täglich mehr Gemüse und Salat zu essen. Zum Nachtisch ist kohlenhydratarmes Obst (z. B. Beeren, Äpfel, Birnen) optimal. Diese Lebensmittel enthalten Ballaststoffe, die den Hormonhaushalt regulieren und dafür sorgen, dass man nach dem Essen satt ist.

Zweitens sollten Sie verarbeitete Lebensmittel und Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt vermeiden. Diese Lebensmittel können zu einer Insulinresistenz führen, was wiederum eine Gewichtszunahme und andere Gesundheitsprobleme zur Folge haben kann.

Drittens sollten Sie sich regelmäßig bewegen. Sport und Bewegung helfen, den Hormonhaushalt auszugleichen, die Stimmung zu verbessern und Stress abzubauen. Bewegung ist auch wichtig, um ein gesundes Gewicht zu halten.

Viertens: Sie sollten ausreichend schlafen. Schlaf hilft dem Körper, sich von Stress zu erholen und sich zu regenerieren.

Schließlich sollten Sie versuchen, den Stress in Ihrem Leben in den Griff zu bekommen. Stress kann zu einem Hormonungleichgewicht und einer Gewichtszunahme führen. Versuchen Sie, Wege zu finden, sich zu entspannen und den Stress in Ihrem Leben zu reduzieren.

Bei der Umsetzung all dieser Punkte helfe ich Ihnen gerne in meinen Sprechstunden. Egal, wo Sie Schwierigkeiten haben, Sie bekommen von mir geeignetes Arbeitsmaterial und wissenschaftliche Methoden. Ich nehme Sie an die Hand und begleite Sie auf dem neuen Weg zu einem gesünderen Leben. 

Wenn Sie die oben genannten Schritte umsetzen, können Sie viel dazu beitragen, den Hormonbauch zu reduzieren und Ihre Hormone auszugleichen. Dadurch gewinnen Sie wieder mehr Leistung im Alltag und mehr Wohlbefinden.

Wenn Sie professionelle Unterstützung und schnellere Ergebnisse wünschen, warten Sie nicht länger und vereinbaren Sie noch heute einen Termin für meine Beratung. Ich helfe Ihnen gerne, sich wieder in Ihrem Körper wohl zu fühlen.

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8 Kommentare zu „Hormonbauch: was das ist und wie Sie ihn los werden“

  1. Hallo Dr. Schelle,

    Danke für diesen ausführlichen und sehr interessanten Artikel. Woran kann es denn liegen, wenn man unter Progesteron Substitution, auch transdermal, zunimmt? Baut der Körper das progesteron in Cortisol um? Wie kann man das verhindern? Ich google mir die Finger wund, man findet ja zu dem Thema fast gar nichts. Hauptsächlich geht es immer darum, dass man mit progesteron eher abnimmt.
    Danke

    1. Hallo Frau Blum,

      Die Gewichtszunahme ist auf viele Einflussfaktoren zurückzuführen. Es reicht nicht aus, sich ein Hormon auf die Haut zu cremen oder ein Hormon einzunehmen und zu hoffen, dass sich das Gewicht von selbst reguliert. Wenn Sie unkontrolliert und ungewollt zunehmen, sollten Sie rechtzeitig professionelle Beratung und Diagnostik in Anspruch nehmen.

      Herzliche Grüße
      Dr. Schelle

  2. Margitta Leuschner

    Hallo,
    Mittlerweile bin ich 64 Jahre und nehme am Bauch zu. Allerdings hatte ich vor 4 Jahren Brustkrebs und nehme ein Antiöstrogen ein.
    Was kann ich tun? Mehr Bewegung und mehr Gemüse wahrscheinlich?
    Danke

    1. Hallo liebe Frau Leuschner,

      mehr Bewegung und mehr Gemüse ist immer gut. Wenn Sie sich aber mit Ihrer Gesundheit ersthaft und tiefer beschäftigen möchten, dann empfehle ich Ihnen einen professionellen und ganzheitlichen Ansatz.

      Herzliche Grüße
      Dr. Schelle

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