Was passiert, wenn man die Schilddrüsentabletten nicht nimmt?
Waren Sie vielleicht in dieser Situation: Sie fühlen sich müde, abgeschlagen oder nehmen plötzlich zu. Beim Arzt wird Blut abgenommen, und das Ergebnis zeigt einen erhöhten TSH-Wert. Die Diagnose: Schilddrüsenunterfunktion. Ihnen werden Schilddrüsentabletten verschrieben – oft ohne weitere Untersuchungen. Doch was passiert, wenn man diese Tabletten einfach weglässt? Kann das gefährlich sein? Oder braucht man die Medikamente vielleicht gar nicht unbedingt?
In diesem Artikel erfahren Sie, was passieren kann, wenn Sie die Schilddrüsentabletten nicht nehmen, und ob es Situationen gibt, in denen ein Absetzen möglich ist.
In diesem Beitrag erfahren Sie:
✔ Warum Schilddrüsentabletten verschrieben werden
✔ Was wissenschaftliche Studien dazu sagen, was passiert, wenn man sie nicht nimmt
✔ Wann ein Absetzen möglich ist – sogar bei Hashimoto
✔ Warum eine leichte Unterfunktion nicht immer behandelt werden muss
🎁 In diesem Beitrag wartet ein Geschenk auf Sie: Eine Checkliste, die Ihnen hilft, eine fundierte Entscheidung über Ihre Schilddrüsenbehandlung zu treffen.
Bei welchen Symptomen werden häufig Schilddrüsentabletten verschrieben?
Die Schilddrüse produziert Hormone, die fast alle Körperfunktionen steuern. Wenn sie nicht genug davon bildet, spricht man von einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).
Dieser Hormonmangel kann zu einer Vielzahl von Beschwerden führen:
🔹 Müdigkeit und Antriebslosigkeit:
„Ich bin einfach nur erschöpft, egal wie lange ich schlafe. Ich könnte mich den ganzen Tag hinlegen.“
„Andere sind nach einer Pause wieder fit – ich bleibe müde und komme kaum in Schwung.“
🔹 Kälteempfindlichkeit:
„Während alle anderen noch im T-Shirt rumlaufen, sitze ich mit einer Decke da und friere trotzdem.“
„Meine Hände und Füße sind ständig eiskalt, egal ob Sommer oder Winter.“
🔹 Konzentrationsstörungen („Brain Fog“) und Gedächtnisprobleme:
„Ich lese einen Text, aber am Ende der Seite habe ich schon wieder vergessen, was am Anfang stand.“
„Ich habe ständig das Gefühl, dass mein Kopf in Watte gepackt ist – ich kann einfach nicht klar denken.“
🔹 Trockene Haut und Haarausfall:
„Meine Haut fühlt sich an wie Pergamentpapier, egal wie viel Creme ich benutze.“
„Beim Duschen bleiben mir immer mehr Haare in der Bürste hängen – es wird langsam richtig dünn.“
🔹 Langsame Verdauung, Blähungen und Verstopfung:
„Egal, wie gesund ich esse, meine Verdauung ist einfach träge und ich fühle mich ständig aufgebläht.“
„Ich habe nur alle paar Tage Stuhlgang, und dann ist es immer mühsam.“
🔹 Depressive Verstimmungen und Reizbarkeit :
„Ich bin oft niedergeschlagen, ohne einen richtigen Grund. Es fühlt sich an, als hätte jemand die Farbe aus meinem Leben genommen.“
„Ich bin viel schneller gereizt als früher – Kleinigkeiten bringen mich auf die Palme, und danach tut es mir leid.“
🔹 Erhöhte Blutfette (Cholesterin und Triglyceride):
„Mein Arzt meinte, meine Cholesterinwerte sind plötzlich zu hoch – aber ich esse doch gar nicht fettiger als sonst.“
„Ich soll jetzt Statine nehmen.“
🔹 Brüchige Nägel und Wassereinlagerungen:
„Meine Nägel splittern ständig, ich kann sie kaum lang wachsen lassen.“
„Meine Finger sind manchmal so geschwollen, dass ich kaum meinen Ring abbekomme.“
Die Herausforderung: Unspezifische Symptome und Fehldiagnosen
So eindeutig diese Beschwerden klingen, gibt es eine große Schwierigkeit: Viele dieser Symptome sind unspezifisch und können auch ganz andere Ursachen haben.
- Müdigkeit kann auf Stress, Eisenmangel oder Schlafmangel zurückzuführen sein.
- Gewichtszunahme kann durch eine unausgewogene Ernährung oder einen bewegungsarmen Lebensstil entstehen.
- Konzentrationsprobleme sind oft eine Folge von Schlafstörungen oder Überlastung.
- Depressive Verstimmungen können psychische oder hormonelle Ursachen haben.
Deshalb ist es wichtig, dass eine Schilddrüsenunterfunktion nicht allein anhand der Symptome diagnostiziert wird. Eine genaue Untersuchung der Blutwerte, Ultraschalluntersuchungen und die Berücksichtigung der gesamten Gesundheitssituation sind entscheidend, um Fehldiagnosen und unnötige Behandlungen zu vermeiden.
Wenn eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert wird, wird oft eine Behandlung mit Levothyroxin (L-Thyroxin) empfohlen. Dieses Medikament ersetzt das fehlende Hormon und kann die Symptome lindern.
Doch nicht immer ist die Einnahme notwendig – besonders bei einer milden Unterfunktion kann der Körper oft selbst regulieren. Ob die Behandlung tatsächlich sinnvoll ist, sollte individuell abgewogen werden.
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Was passiert, wenn man die Schilddrüsentabletten nicht nimmt?
Ob es negative Folgen hat, die Schilddrüsentabletten nicht zu nehmen, hängt von mehreren Faktoren ab.
1. Wie hoch sind Ihre Chancen auch ohne Tabletten normale Schilddrüsenwerte zu haben?
Laut einer Meta-Analyse aus 17 Studien (PMC8110016) wurden insgesamt 1.103 Patienten untersucht, die ihre Schilddrüsenmedikamente abgesetzt haben. Die Ergebnisse:
- insgesamt blieben 37,2% der Patienten auch ohne Medikamente mit gesunden Schilddrüsenwerten
- Bei Patienten mit einer leichten Unterfunktion waren es bis zu 35,6%
- Bei Menschen mit einer schweren Unterfunktion war die Erfolgsquote nur bei 11,8% – aber immer hin!
Das bedeutet: Viele Menschen, die Schilddrüsentabletten nehmen, könnten sie sicher absetzen – unter ärztlicher Aufsicht.
2. Mögliche Folgen, wenn man Schilddrüsentabletten nicht nimmt, obwohl der Körper sie braucht
Wenn eine echte Unterfunktion vorliegt, kann das Weglassen der Tabletten zu Symptomen führen. Ob Sie eine echte Unterfunktion haben, können Sie mit Hilfe der Checkliste in diesem Beitrag ermitteln:
- Extreme körperliche und geistige Verlangsamung
- Einlagerung von Wasser, aufgedunsenes Gesicht
- Erhöhung der Blutfette und gesteigertes Herz-Kreislauf-Risiko
- Depressive Verstimmungen
- Entwicklung einer Fettleber
3. Langfristige Risiken einer unbehandelten Unterfunktion
Wenn die Schilddrüsenwerte dauerhaft schlecht sind, kann dies langfristig zu Problemen führen:
- Schwerste Müdigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit
- Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Steigende Cholesterinwerte und Gefäßverkalkung
- Erhöhtes Risiko für Schlaganfälle
- Starker Blutdruckabfall und Kreislaufversagen
- Myxödem-Koma (medizinischer Notfall!)
Diese Risiken betreffen jedoch vor allem Menschen mit einer schweren Unterfunktion, zum Beispiel wenn:
✔ Die Schilddrüse vollständig entfernt wurde (z. B. nach einer Operation wegen Schilddrüsenkrebs oder einer großen Kropfbildung).
✔ Die Schilddrüse durch eine Autoimmunerkrankung fast komplett zerstört wurde, wie es bei fortgeschrittener Hashimoto-Thyreoiditis vorkommen kann.
✔ Eine unbehandelte oder stark ausgeprägte Schilddrüsenunterfunktion über längere Zeit besteht, wodurch der Körper dauerhaft nicht genügend Hormone zur Verfügung hat.
In solchen Fällen ist eine konsequente Einnahme von Schilddrüsenhormonen unerlässlich, um schwerwiegende Folgen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Myxödeme oder sogar ein Myxödem-Koma zu verhindern.
Für Menschen mit einer milden Unterfunktion oder grenzwertigen Schilddrüsenwerten ist das Risiko hingegen oft geringer, da der Körper in vielen Fällen noch selbst ausreichend Hormone produziert. Daher ist es wichtig, eine Therapie immer individuell mit dem Arzt oder der Ärztin abzustimmen.
Leichte Unterfunktion: Wann ist ein Absetzen von Schilddrüsentabletten möglich?
Ob das Absetzen möglich ist, hängt von mehreren Faktoren ab:
✅ Wie stark ist Ihre Schilddrüsenunterfunktion?
✅ Haben Sie sich vor der Einnahme der Tabletten wirklich schlecht gefühlt? Und haben die Schilddrüsentabletten wirklich zur mehr Lebensqualität bei Ihnen beigetragen?
✅ Gibt es andere Ursachen für Ihre Beschwerden, z. B. Stress oder Nährstoffmängel?
Viele Menschen nehmen Schilddrüsentabletten, obwohl sie sie gar nicht brauchen. Besonders bei einer leichten Unterfunktion kann ein Absetzen sinnvoll sein – aber nur unter ärztlicher Kontrolle und mit regelmäßigen Bluttests.
1. Warum eine Behandlung mit Schilddrüsentabletten oft nicht nötig ist
Eine neue Studie (PubMed) zeigt, dass viele Menschen mit einer milden Schilddrüsenunterfunktion keine spürbaren Vorteile durch die Einnahme von Medikamenten haben.
Selbst wenn der TSH-Wert leicht erhöht ist, kann der Körper oft noch genug Schilddrüsenhormone produzieren. Ein Absetzen ist also möglich – vor allem wenn:
✔ Der TSH-Wert nur leicht erhöht ist (bis ca. 10 mU/l)
✔ Keine starken Symptome bestehen
✔ Keine anderen Erkrankungen vorliegen
Mehr dazu: Schilddrüsentabletten absetzen oder weiternehmen?
2. Absetzen der Schilddrüsentabletten trotz Hashimoto – geht das?
Auch wenn Sie Hashimoto haben, bedeutet das nicht automatisch, dass Sie Schilddrüsentabletten brauchen. Studien zeigen, dass viele Menschen mit Hashimoto noch eine ausreichend arbeitende Schilddrüse haben.
Ein Absetzen kann in diesen Fällen geprüft werden:
✔ Wenn nur die Antikörper erhöht sind, aber die Hormonwerte normal
✔ Wenn die Schilddrüse im Ultraschall noch gut aussieht
✔ Wenn keine starken Beschwerden vorhanden sind
Mehr dazu: Sind Schilddrüsentabletten bei Hashimoto immer nötig?
Wie kann man Schilddrüsentabletten sicher absetzen?
Ein plötzliches Absetzen der Tabletten kann den Körper belasten. Falls Sie mit Ihrem Arzt besprechen möchten, ob ein Absetzen für Sie sinnvoll ist, sollten Sie:
- Den TSH-Wert regelmäßig kontrollieren lassen
- Sich langsam von der Medikamentendosis heruntertasten
- Auf mögliche Symptome achten
Sollten Sie Ihre Tabletten weiternehmen oder nicht?
Schilddrüsentabletten sind für viele Menschen wichtig – aber nicht für alle. Eine leichte Unterfunktion muss nicht zwingend behandelt werden.
📌 Wenn Sie eine schwere Schilddrüsenunterfunktion haben, brauchen Sie die Tabletten wahrscheinlich lebenslang.
📌 Wenn Sie nur eine leichte Unterfunktion haben, ist ein Absetzen oft möglich.
📌 Auch mit Hashimoto sind Tabletten nicht immer notwendig.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und treffen Sie eine fundierte Entscheidung für Ihre Gesundheit.
Und als zusätzliche Hilfe haben wir eine Checkliste für Sie erstellt:
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ÜBER DR. MED. VIKTORIA SCHELLE
Dr. med. Viktoria Schelle ist Ärztin und Expertin für Prävention, Ernährung, Hormontherapie und Lifestylemedizin.
Sie verbindet als Pionierin in Deutschland moderne Technologien mit bewährter Diagnostik, um Krankheiten gezielt an der Wurzel zu behandeln.
Ihr Fokus: präzise Diagnostik, personalisierte und fundierte Ansätze und ganzheitliche Lösungen.
Ihr Ziel ist es, jedem Einzelnen zu seiner besten Gesundheit zu verhelfen und die eigene Gesundheit zur Chefsache zu machen.
Ihre Mission ist es, Menschen zu zeigen, dass es eine andere Medizin geben kann: personalisierte, interessante, effektive und lebensverlängernde Medizin! Die Medizin der Zukunft!
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Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen
Wie merkt man, dass man die Schilddrüsentabletten absetzen kann?
Wenn Ihr TSH-Wert nur leicht erhöht war und Sie keine starken Symptome hatten, kann ein kontrolliertes Absetzen mit Ihrem Arzt besprochen werden. Wichtig sind regelmäßige Bluttests, um zu sehen, ob sich die Werte normalisieren oder wieder verschlechtern.
Sind Schilddrüsentabletten immer nötig bei Hashimoto?
Nein, nicht immer. Viele Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis haben erhöhte Antikörper, aber noch normale Hormonwerte. In diesen Fällen sind Schilddrüsentabletten nicht zwangsläufig erforderlich. Erst wenn eine echte Unterfunktion vorliegt, sollte eine Behandlung erwogen werden.
Was passiert, wenn man Schilddrüsentabletten nur unregelmäßig nimmt?
Unregelmäßige Einnahme kann dazu führen, dass sich die Hormonwerte ständig ändern. Es ist wichtig, Schilddrüsentabletten täglich zur gleichen Zeit einzunehmen.
Kann man ohne Schilddrüse ohne Tabletten leben?
Nein, wenn die Schilddrüse komplett entfernt wurde, ist eine lebenslange Einnahme von Schilddrüsenhormonen notwendig, da der Körper diese nicht mehr selbst produzieren kann. Ohne Hormonersatz würde es zu einer schweren Unterfunktion mit lebensbedrohlichen Folgen kommen.
Kann man eine Schilddrüsenunterfunktion ohne Tabletten behandeln?
In manchen Fällen ja. Besonders bei einer milden Unterfunktion können eine gesunde Ernährung, ausreichende Nährstoffe (z. B. Selen, Jod und Eisen), gesundes Gewicht und eine stressreduzierende Lebensweise helfen, die Schilddrüsenfunktion zu stabilisieren. Eine ärztliche Kontrolle bleibt aber unerlässlich.
Wann sollte man mit einem Arzt über das Absetzen der Tabletten sprechen?
Falls Sie sich mit den Tabletten nicht besser fühlen oder glauben, dass Ihre Unterfunktion mild sein könnte, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Möglichkeit eines kontrollierten Absetzens mit regelmäßigen Bluttests.