Unverträglichkeiten

Warum die FODMAP – Diät schaden kann

Warum die FODMAP – Diät keine Lösung für Darmprobleme bietet Der klassische Weg zur FODMAP Diät: Seit Jahren kämpfen Sie mit unangenehmen Bauchbeschwerden – ein ständiges Völlegefühl, Blähungen und sogar Schmerzen begleiten Ihren Alltag. Sie haben unzählige Mittel ausprobiert – von Diäten über Nahrungsergänzungsmittel bis hin zu verschriebenen Medikamenten. Aber die Beschwerden bleiben hartnäckig und beeinträchtigen Ihre Lebensqualität. Auf Empfehlung eines Arztes, Gesundheitsberaters oder vielleicht in Eigeninitiative haben Sie dann die FODMAP-Diät ausprobiert, da sie als schnelle Hilfe bei Verdauungsproblemen gilt. Anfangs schien es, als ob sich Ihre Beschwerden leicht verbesserten, doch nach einigen Wochen zeigt sich wieder, dass diese Diät keine dauerhafte Lösung ist. Die FODMAP-Diäten sind zu einem neuen Trend geworden, vor allem für Menschen mit Verdauungsproblemen. Doch sind sie wirklich hilfreich oder eher schädlich? Im Folgenden erfahren Sie, was hinter der FODMAP-Diät steckt, wie der aktuelle Wissensstand dazu aussieht und welche Alternativen bei Darmbeschwerden helfen können. Was sind FODMAPs? FODMAP steht für „fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole“. Diese schwer verdaulichen Kohlenhydrate kommen in vielen gesunden Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Milchprodukten und Hülsenfrüchten vor. Die FODMAPs, die im Dünndarm oft unvollständig aufgenommen werden und im Dickdarm von Bakterien zu Gasen fermentiert werden,  können bei Menschen mit funktionellen Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen auslösen. In der FODMAP-Diät wird daher versucht, diese Stoffe stark zu reduzieren, um die Symptome zu lindern. Gleichzeitig sind FODMAPs eine Art „natürliches Präbiotikum“, d.h. Futter für unsere gute Darmbakterien. Verstehen Sie bereits hier, wo das Dilemma ist? Warum greifen viele zu einer FODMAP-Diät? Wegen der positiven Studienlage wurde die FODMAP-Diät in die Leitlinie zur Behandlung des Reizdarmsyndroms aufgenommen. Wahrscheinlich hat Ihr Arzt Ihnen aus diesem Grund die FODMAP-Diät empfohlen. Und auch in den sozialen Medien ist die FODMAP-Diät zu einem beliebten Trend geworden. Aber Sie sind ja hier, um für sich selbst informierte Entscheidungen zu treffen und genauer hinzuschauen. Ist die positive Wirkung der FODMAP-Diät überbewertet? Ja, Studien zeigen, dass die Low-FODMAP-Diät kurzfristig wirksam sein kann. Doch lassen Sie uns diese Studien genauer betrachten: Wie kommen diese positiven Effekte zustande? In einigen Studien erhielten die Kontrollgruppen extrem hohe Mengen an Fruktose – deutlich mehr, als im Alltag üblich ist. Bei diesen Mengen würden viele gesunde Menschen Verdauungsprobleme bekommen, ohne dass ein krankhafter Prozess dahintersteckt. Unsere natürliche Verdauungskapazität für FODMAPs wurde einfach überschritten. Diese unnatürlich hohen Fruktosemengen führten also dazu, dass die Low-FODMAP-Gruppe im Vergleich besser abschnitt – ein Effekt, der im normalen Alltag jedoch nicht in diesem Ausmaß auftreten würde (Nordin et al., 2021). Die positiven Auswirkungen der FODMAP-Reduktion können also stärker erscheinen als sie tatsächlich sind, weshalb die FODMAP-Diät in den Studien so vorteilhaft wirkt. Viele Studien, die die FODMAP-Diät positiv bewerten, weisen methodische Schwächen auf. Die gemessenen Symptome sind oft subjektiv, da sie auf den Selbstauskünften der Patienten beruhen und wenig objektiv nachvollziehbar sind. In den meisten Studien wird keine vollständige Symptomfreiheit oder Remission erreicht – lediglich eine gewisse Verbesserung. Das wird jedoch häufig als Erfolg interpretiert, ohne dass die tatsächliche Lebensqualität der Betroffenen objektiv bewertet wird. Dies ist problematisch, da eine Diät, die so stark in das alltägliche Leben eingreift und strenge Einschränkungen mit hohem Risiko für Fehl- und Mangelernährung fordert, nur bei wirklich belastbarer Evidenz gerechtfertigt wäre. FODMAP-Diät: Sind sich die Experten wirklich einig? Deshalb herrscht selbst innerhalb der medizinischen Gemeinschaft hier keine Einigkeit: Die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) trägt die Empfehlungen für den Einsatz der FODMAP-Diät nicht mit. Warum sollte uns das hellhörig machen? DGAKI trägt die Empfehlung zur FODMAP-Diät bei Reizdarm nicht mit. Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie steht FODMAP-kritisch gegenüber Die aktuelle Forschung betont, wie wichtig ein gesundes Darmmikrobiom für unsere Immuntoleranz ist und zur Vorbeugung von Allergien beitragen kann. Werden FODMAPs dem Darm langfristig entzogen, lassen sich nachweislich Veränderungen im Darmmikrobiom beobachten: Die Anzahl der guten Bakterien, die für eine gesunde Darmmikrobiota entscheidend sind, nimmt ab (Staudacher et al., 2012)​. Ein geschwächtes Mikrobiom kann jedoch unser Immunsystem und unsere Lebensmittelverträglichkeit gefährden. Diese Erkenntnisse verdeutlichen, warum die DGAKI die FODMAP-Diät nicht unterstützt. Ausschnitt aus der aktuellen Leitlinie Auch die Empfehlung zur langfristigen Anwendung der FODMAP-Diät über 18 Monate trägt die DGAKI nicht mit Die Problematik einer langwierigen und einschränkenden FODMAP-Diät Eine langfristige FODMAP-Diät erfordert, dass Betroffene eine große Zahl an gesunden, ballaststoffreichen Lebensmitteln vermeiden. Dies kann die Darmmikrobiota beeinträchtigen, da bestimmte Bakteriengruppen, die für die Immunabwehr und die allgemeine Darmgesundheit wichtig sind, durch den Mangel an fermentierbaren Kohlenhydraten unterversorgt werden. Zudem können Nährstoffmängel entstehen, wenn wichtige Lebensmittelgruppen wie Milchprodukte, Vollkornprodukte, Obst und Gemüse dauerhaft reduziert werden (Schumann et al., 2018; Altobelli et al., 2017)​. Erfahrungen von Patient:innen: Verschlechterung der Symptome nach FODMAP Es gibt zahlreiche Berichte von Patient:innen, die nach der FODMAP-Diät über eine Verschlechterung ihrer Symptome klagen. Einige beschreiben, dass sie sich nach der Diät noch schlechter fühlen als zuvor. Dies könnte daran liegen, dass der Darm durch die strikte Einschränkung gewisser Nahrungsgruppen sensibler auf diese reagiert, wenn sie wieder eingeführt werden. Auch das Darmmikrobiom verändert sich während der Diät, was langfristig zu einer verminderten Toleranz gegenüber bestimmten Lebensmitteln führen kann. Fazit: Eine streng limitierte Diät mit unzureichender Evidenz Die FODMAP-Diät wird oft als evidenzbasierte Therapie für Verdauungsbeschwerden angepriesen, jedoch lassen die Studienmethoden und Ergebnisse zu wünschen übrig. Die subjektiven, kurzfristigen Verbesserungen rechtfertigen die erheblichen Einschränkungen und potenziellen Nachteile der Diät nicht. Stattdessen benötigen Sie eine individualisierte und ganzheitliche Analyse Ihrer Beschwerden – wie sie durch einen 360°-Check-up ermöglicht wird – um die möglichen Ursachen Ihrer Symptome zu verstehen und nachhaltig zu lindern. Ein solcher Ansatz geht weit über kurzfristige Diäten hinaus und schafft die Basis für eine langfristige Verbesserung der Darmgesundheit und Lebensqualität. Ziel in meiner Praxis: Ernährung so optimieren, dass eine vernünftige Ernährung möglich ist In meiner Praxis verfolge ich das Ziel, mit Ihnen zusammen Ihre Ernährung so zu optimieren, dass Sie langfristig eine ausgewogene und vernünftige Ernährung führen können – ganz ohne strenge und einschränkende Diäten. Mein Ansatz setzt darauf, Ihnen das Wissen über Ernährung zu vermitteln, damit Sie verstehen, wie Ihr Körper auf verschiedene Essmuster reagiert und was er wirklich braucht. Sobald Sie diese grundlegenden

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Warum habe ich ständig einen Blähbauch?

Warum habe ich ständig einen Blähbauch? Ursachen und Lösungen Ein ständiger Blähbauch ist unangenehm und belastend. Und vielleicht kennst du dieses Gefühl, als ob dein Bauch nach dem Essen regelrecht „explodiert“? Morgens noch flach, abends eine Kugel, die jede Jeans sprengt. Viele fragen sich: „Warum fühlt es sich an, als wäre ich im siebten Monat schwanger – nach einem ganz normalen Mittagessen?“ Das Thema Blähbauch ist für viele ein Tabuthema, doch es betrifft mehr Menschen, als man denkt.  Lass uns also gemeinsam herausfinden, was wirklich dahintersteckt und was du tun kannst, um den Blähbauch heute schon zu mildern. Blähbauch verstehen: Was steckt wirklich dahinter? Ein Blähbauch ist nicht einfach „ein bisschen Luft im Bauch“. Er kann sich anfühlen wie ein praller Ball, den man ständig mit sich herumträgt, und kommt oft mit einem Völlegefühl, Krämpfen, Schmerzen und sozialer Unsicherheit daher. Denn wer kennt es nicht? Ein Geschäftsessen oder Treffen mit Freunden, und plötzlich wünscht man sich, nur noch allein mit einer Jogginghose und Wärmflasche zu sein. Häufig ist der Blähbauch abends am stärksten ausgeprägt, während er morgens noch relativ flach ist. Blähbauch: das sind die 4 Hauptfaktoren Warum passiert das? Der Blähbauch entsteht oft aus einer Kombination aus Luftansammlungen und Gasbildung im Darm. Dabei sind vier Hauptfaktoren entscheidend: Empfindlichkeit: Manche Menschen reagieren besonders empfindlich auf kleinste Veränderungen im Bauchbereich. Sie fühlen sich aufgebläht, selbst wenn nicht übermäßig viel Gas vorhanden ist. Tatsächliche Zunahme des Bauchumfangs: Diese wird durch nicht korrekte An- und Entspannung in der Bauchmuskulatur und der Diaphragma verursacht, was den Bauch optisch vergrößert und zu schlechtem Gasabtransport führt. Gasansammlung: Im Darm können sich Gase durch ungünstige Lebensmittelkombinationen, durch unseren Lebenstilstil und eine gestörte Darmmikrobiota anhäufen, was das Aufblähen verstärkt. Abtransportprobleme: Der Darm schafft es nicht immer, Gase effektiv aufzunehmen oder  weiterzuleiten und auszuscheiden – das Gas staut sich und verstärkt das Gefühl der Aufgeblähtheit​. Wie tragen wir selbst zum Blähbauch bei? Oft tragen wir unbewusst selbst jeden Tag zur Entstehung des Blähbauchs bei: Das schnelle Frühstück vor der Arbeit: Hastig das Müsli runtergeschlungen, dazu ein schneller Kaffee – schon haben wir Luft im Bauch, die uns im Laufe des Tages beschäftigt. Dieses schnelle Essen, im Stehen oder sogar noch am Computer, begünstigt das Verschlucken von Luft. Stress bei der Arbeit: Hohe Anforderungen, kaum Zeit für Pausen – Stress verlangsamt die Verdauung und erhöht das Risiko eines Blähbauchs. Wenn der Kopf voll ist, spannt oft auch der Bauch an. Viel Sitzen und wenig Bewegung: Wir sitzen stundenlang am Schreibtisch oder abends auf der Couch. Der Darm mag es jedoch, wenn wir uns bewegen – sanfte Bewegung hilft ihm, Gase loszuwerden. Wenig Bewegung bedeutet also oft: Gas staut sich an. Kohlensäurehaltige Getränke: Diese setzen zusätzlich CO₂ frei und fördern den Druck im Bauch. Schlucken von Luft durch Kaugummi-Kauen, Rauchen oder intensives Reden – besonders in sprechintensiven Berufen wie Lehre oder Schauspiel – kann zu übermäßiger Luft im Magen führen. Weitere Blähungen begünstigen Gewohnheiten, die oft unbewusst gemacht werden Zu lange oder zu kurze Essabstände: Ein überfüllter Terminkalender führt häufig dazu, dass wir lange nichts essen und dann, sobald wir Zeit finden, große Mengen auf einmal in uns hineinschaufeln. Oder wir snacken stattdessen ständig zwischendurch, ohne dem Bauch Zeit für die Verdauung zu lassen. Beide Extreme bringen den Darm aus dem Rhythmus und verstärken Blähungen, weil sich entweder zu viel Gas ansammelt oder die Verdauung überlastet ist. Trinkmenge nicht ausreichend über den Tag verteilt: Es ist leicht, die Trinkmenge im Alltag zu vergessen und dann, wenn der Durst kommt, hektisch mehrere Gläser hintereinander zu leeren. Für den Darm, insbesondere der Darmschleimschicht (Mukus) ist es am besten, wenn die Flüssigkeitszufuhr gleichmäßig über den Tag verteilt ist. So bleibt der Mukus schön flexibel und kann viel effektiver Gase aus dem Darm aufnehmen. Ungünstige Zusammensetzung der Mahlzeiten: Manchmal liegt es auch einfach daran, wie wir unsere Mahlzeiten zusammenstellen. Ein häufiger Fehler sind ein Smoothie oder das beliebte Haferflocken-Crunchy mit Hafermilch und Beeren: Die hohe Menge an Zucker überfluten den Darm, so dass viel Zucker in die unteren Darmabschnitten gelangt und dort von den Darmbakterien fermentiert wird, was eben Gasenstehung massiv fördert. Flache Atmung: Unter Stress atmen wir oft automatisch flach und kurz. Diese flache Atmung führt dazu, dass Gas aus dem Darm nicht optimal in das Blut übergehen kann und bleibt vermehrt im Darm. Bei tiefer, langsamer Bauchatmung hingegen wird der Gasaustausch zwischen Darm und Blut unterstützt. So kann das Gas einfacher in die Blutbahn übertreten und über die Lunge ausgeatmet werden. Diese unbewussten Handlungen summieren sich, und die tägliche Belastung durch Blähungen steigt an. Der 360° Check-Up: Ursachen des Blähbauchs ganzheitlich erfassen und gezielt behandeln Falls der Blähbauch trotz Magen-Darm-Spiegelungen, Antibiotika, sämtlicher Darmkuren, eigener Bemühungen eine dauerhafte Belastung bleibt, ist es sinnvoll, tiefergehende und ganzheitliche Diagnostik zu starten. Der 360° Check-Up in meiner Praxis ist speziell darauf ausgerichtet, häufig übersehene körperlichen und stressbedingten Ursachen umfassend zu erfassen. Ich gehe weit über die klassischen Untersuchungen hinaus und entwickle auf Basis deiner Ergebnisse einen ganzheitlichen Behandlungsplan nach der Mind-Body-Medizin bzw. dem bio-psycho-sozialen Modell. Bei diesem ganzheitlichen Check-Up nutzen wir modernste Methoden und gezielte Analysen. Auf diese Weise erfassen wir sowohl körperliche als auch stressbedingte Ursachen. Das Ziel der Therapie ist dann nicht nur eine kurzfristige Linderung, sondern eine nachhaltige Lösung, die deinen gesamten Gesundheitszustand verbessert und langfristig zu einem entspannten, beschwerdefreien Bauchgefühl beiträgt. Hilfe bei Blähbauch: Was du heute schon tun kannst Ein Blähbauch kann oft durch eine ausgewogene Ernährung und eine achtsame Tagesroutine gemildert werden. Hier sind ein paar einfache, aber wirksame Tipps, die sofort anwendbar sind: Langsam und bewusst essen: Mach den Test und versuch einmal, dein Essen wirklich zu genießen. Setz dich hin, nimm dir Zeit und kaue gründlich. Schnell wirst du merken, dass sich der Bauch weniger „gequetscht“ fühlt und die Luftaufnahme abnimmt. Sanfte Bewegung nach dem Essen: Anstatt direkt nach dem Essen weiterzuarbeiten oder auf die Couch zu sinken, geh ein paar Schritte. Ein kleiner Spaziergang oder sanfte Dehnübungen helfen, die Verdauung anzukurbeln und den Gastransport zu fördern. Bauchatmung: Tiefes Ein- und Ausatmen, bei dem sich der Bauch hebt

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